PERFEKTIONSMUS UND DIE WACHSENDE UNZUFRIEDENHEIT

Posted In: Lifestyle

Heute ist Montag der 06.01.2020, der erste Montag des Jahres um genauer zu sein und ich sitze seit 20 Minuten an meinem Schreibtisch und starre auf den vor mir, grell leuchtenden Bildschirm. Mein Blick wandert zwischen Tastatur und Bildschirm hin und her. In meinem Kopf kreisen tausend Gedanken. Vergebens blättere ich durch Notizen, scrolle meine Beiträge durch, schaue mir bereits produzierten Content für den Blog an, notiere neue Ideen. Beginne endlich zu schreiben. Ohne Erfolg. Dann geht es wieder von vorne los. Das Szenario wiederholt sich. Immer und immer wieder. Es ist nicht die Inspiration, die mir fehlt und es sind auch nicht die Ideen, Bilder, Themen oder fehlende Motivation. Ganz im Gegenteil. Ich habe ein Notizbuch voller Ideen und bin voller Euphorie diese umzusetzen. Habe Lust, Zeit dafür, eine Struktur, doch immer wieder scheitere ich. Unzählige Blogbeiträge sind Entwürfe, die ich nie veröffentlich habe. Einige fertig verfasst, andere nur angefangen und andere wiederum mit unterschiedlichen Formulierungen zur Auswahl. Und nicht zu vergessen: Notizen zur Verbesserung am Rande, Markierungen, denn nie genügt es mir. Regelmäßig kamen hier schon lange keine Blogbeiträge online. Viel zu lange war es hier still. Das hat jetzt ein Ende.

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Das Problem ist, dass ich in gewissen Dingen dazu neige, alles perfekt machen zu wollen. Letztendlich ist es nämlich die Perfektionistin in mir, die immer wieder und wieder Beiträge überarbeitet, bis ich dann doch wieder etwas finde, was nicht gut ist und was man bestimmt noch irgendwie verbessern kann. So geht es dann immer und immer weiter. Das Ergebnis ist aber natürlich kein perfekter Blogbeitrag, oder das perfekte Instagrambild. Das Ergebnis ist die wachsende Unzufriedenheit. Nichts ist perfekt. Niemand ist perfekt. Perfekt ist langweilig. We’re born to be real, not to be perfect. YES! Das ist mir bewusst und dem stimme ich auch zu. Leichter wird es trotzdem nicht so schnell. Seit dem ich vor einigen Wochen angefangen habe meinen Bloglayout zu verändern, Stunden vor dem Laptop verbrachte und meine Energie in all die Dinge gesteckt, die hinter dem Blog geschehen und die man als Leser nicht unbedingt sieht. Ich habe auch alles erledigt, was erledigten werden sollte. War bereit zum Bloggen. Schon wieder. Wie man unschwer erkennen kann, lief es am Ende darauf hinaus, das ich mein altes Bloglayout behalten habe und auch die Bilder, mit deren Qualität ich nicht zu 100% zufrieden war, wieder aus dem Papierkorb fischte und von vorne begann. Dieses mal aber wirklich. Ich machte einfach weiter. Versuchte aufzuhören mir so viel Gedanken zu machen, auch wenn ich weiß, dass ich es sowieso machen werde. Die Perfektionisten unter euch werden verstehen was ich meine. Es ist ein Teufelskreis.

Genau das ist der Grund warum hier so lange und viel zu unregelmäßig nichts mehr von mir kam. Der Beginn damit etwas zu verändern, endete damit, dass ich alles nicht „einfach mal kurz überarbeiten und kurz mal verbessern wollte“, sondern immer und immer besser machen wollte. Wie bereits erwähnt: Ein Teufelskreis der Unzufriedenheit. Hier bin ich nun. Gepusht von der gewissen Magie, die das neue Jahr zu Beinn in meinen Augen immer mit sich bringt. Und mittlerweile denke ich mir: Denk nicht zu viel, mach einfach. Schluss mit Kopfzerbrechen. Der Perfektionismus verfolgt mich schon eine ganze Weile, aber mittlerweile bin ich froh sagen zu können, dass ich diesen mittlerweile nur noch in wenigen meiner Lebensbereiche stark bemerke. Ich bin ein sehr selbstbewusster Mensch und finde wir alle, sollten einfach machen was uns glücklich macht. Für uns. Always try you best and strive for progress not perfection. In diesem Sinne: Bis schon ganz bald!

KLEID: SABOSKIRT | KETTE: SAFIRA | UHR: NICOLE VIENNA | SNEAKER: SUPERGA

  • Shadownlight
    7. Januar 2020

    Perfektionismus kann zum Haare raufen sein!
    Liebe Grüße!

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